Zwei Beispiele mit einer MRSA-Infektion
Ein 5-jähriger Schäferhundmischling wurde nach langer Vorbehandlung zur Laserakupunktur vorgestellt. Die vorbehandelnde Klinik hatte laborklinisch eine Multiresistente Staphylococcus Aureus (MRSA) Infektion nach einer kleinen, unscheinbaren Bissverletzung im Nackenbereich diagnostiziert.
Es wurde über den Zeitraum von sechs Monaten versucht, mit verschiedenen geeigneten Kombinationen von Antibiotika, die Wunde zu behandeln. Die intensive Behandlung konnte nicht verhindern, dass der infizierte Bereich ständig größer wurde.
Das Allgemeinbefinden war mehr und mehr erheblich gestört. Als letzte Möglichkeit, das Tier zu retten, war eine großflächige operative Entfernung des betroffenen Areals durchgeführt worden. Die Wunde wurde mit einer ca. 20 cm langen Hautnaht geschlossen, wobei eine weitere antibiotische Behandlung begleitend durchgeführt wurde. Schon nach 3 Tage brach die Naht wieder auf, da die Infektion im OP-Bereich weiter um sich gegriffen hatte.
Wie man auf dem Bild (links) erkennen kann, ist schon fast die gesamte Naht von der Infektion erfasst und die Klinik gab in diesem Stadium den dringlichen Rat, das Tier einzuschläfern, da eine weitere Therapie unmöglich erschien.
In dieser Situation wurde mit der Laserakupunktur begonnen. Es wurde zunächst eine tägliche Behandlung vorgenommen, die nach einer Woche in 2-3 tägigen Abständen fortgeführt wurde.
Neben der lokalen Lasertherapie(LLLT) der infizierten Wunde wurden anti- infektive und wundheilungsfördernde Akupunkturpunkte behandelt. Antibiotika, Schmerzmittel und Kortison wurden vollständig abgesetzt.
Schon am 3. Behandlungstag war zu erkennen, dass die Wunde nun zu heilen begann. Nach zehn Tagen zeigte die Wunde eine schöne, leicht glänzende Granulationsfläche und hatte sich bereits erheblich kontrahiert. Das Allgemeinbefinden des Hundes war bereits ungestört. Nach genau einem Monat war die Wunde komplett verschlossen (Bild rechts).
Bei dem 2. Beispiel handelt es sich um einen 3-jährigen Berner Sennenhund, der sich bei der Kastration eine MRSA- Keimen infizierte. Nach wochenlangen erfolglosen Antibiotikagaben versuchte die Klinik durch eine Nachoperation das Problem zu lösen. Leider auch ohne Erfolg. Der Hund hatte hohes Fieber und die Wunde war extrem geschwollen, gerötet und hochgradig schmerzhaft (Bild rechts).
Die Laserakupunkturbehandlung benötigte weniger als drei Wochen, um die Wunde fast ohne erkennbare Narbe abheilen zu lassen (Bild rechts).
Siehe auch meinen Artikel über Wundheilung: